In jedem 5. Betrieb, der Lebensmittel herstellt, bearbeitet oder verkauft, hat die Lebensmittelüberwachung Verstöße festgestellt.
15 Prozent der Laborproben wurden beanstandet
Dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wurden 415 903 im Labor untersuchte Proben gemeldet. Dabei handelte es sich um Lebensmittel sowie um Bedarfsgegenstände, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. 15 Prozent dieser Proben mussten die Behörden beanstanden. Knapp die Hälfte der Beanstandungen betrafen eine falsche oder irreführende Etikettierung, 17,4 Prozent wiesen eine nicht korrekte Zusammensetzung auf und bei 16,3 Prozent wurde ein erhöhter Gehalt an gesundheitsschädlichen Keimen oder mikrobieller Verderb festgestellt.
Bei der Auswahl von Betrieben und Proben liegt der Fokus der Kontrolleure allerdings jeweils auf Lebensmitteln, von denen erhöhte Risiken für den Verbraucher ausgehen können. Wie das BVL weiter mitteilt, übernimmt es von der Lebensmittelüberwachung der Länder die gesammelten und ausgewerteten Daten und stellt für die Europäische Kommission jährlich einen Bericht über die Lebensmittelüberwachung in Deutschland zusammen.