Pilz-Infektion droht an den ersten warmen Tagen, wenn die Knospen schwellen
Der Pilz überwintert an den Knospen, Zweigen und der Rinde der Bäume. Sobald das Thermometer in den Wintermonaten nur für einige Tage über zehn Grad Celsius klettert, verschafft er sich Eingang in die anschwellenden Knospen. Das passiert in manchen Jahren schon im Januar. Wenn noch feuchtes Wetter hinzu kommt, kann der Pilz munter wachsen und sich in der Umgebung verbreiten. Er ist übrigens einer der ersten unter den Pilzen, die eine Infektion in Gang setzen. Möglich ist das, weil Pfirsichbäume nur eine kurze Winterruhe brauchen. Sie treiben im März aus blühen bereits im April.
Zur Bekämpfung der Kräuselkrankheit steht dem Hobbygärtner nur ein einziges im Haus- und Kleingarten zugelassenesPflanzenschutzmittel zur Verfügung – mit Blick auf mögliche Resistenzen keine gute Situation. Mit dem Knospenschwellen muss eine von mehreren Behandlungen erfolgen. Auch ein Pflanzenstärkungsmittel kann die Widerstandskraft gegen den Pilz erhöhen. Wie weit sich mit den beiden Maßnahmen die Kräuselkrankheit reduzieren lässt, damit hat sich das Dienstleistungszentrum Rheinpfalz in Neustadt in Versuchen befasst, wie hier nachzulesen. Dort wird auch auf robustere und weniger anfällige Sorten hingewiesen.
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