Biodiversität in Obstplantagen

Im Rahmen einer seit 2009 laufenden erfolgreichen Food Chain-Partnerschaft wurden nach einer Erstanalyse der Betriebe jährlich neue oder modifizierte Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung durchgeführt. Beispielhaft sind mehrjährige Blühstreifen als Zaunsaum oder auf den Erntewegen sowie die Aufwertung bestehender Hecken mit blühenden Sträuchern zu nennen.

In den untersuchten Blühstreifen konnten teils sehr hohe Individuenzahlen nachgewiesen werden. Die Anzahl der Artengruppen ist im Blühstreifen deutlich höher als auf den Grünflächen (Erntegassen und Baumgassen) der Apfelanlage. Die abnehmende Individuenzahl innerhalb der Plantage von außen nach innen bestätigt, dass die Blühstreifen als Nahrungshabitat dienen. Im Vergleich der Biodiversität von Apfelplantage, Blühstreifen und Hecke zeigen sich vor allem qualitative Unterschiede. Als Dauerkultur stellt die Apfelplantage eine relativ hohe Strukturvielfalt dar, die vielen Arten eine Besiedelung erlaubt.

Projektträger: Bayer CropScience Deutschland GmbH, Obstbaubetrieb Ebenheit, Erzeugerorganisation Dresdner Obst e.G., VEOS Vertriebsgesellschaft für Obst mbH