Berlin - Die Ernährungsindustrie erzielte im Juli 2010 einen Branchenumsatz von 12,7 Mrd. €. Das entspricht einem Zuwachs von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mitteilt. Die Exporte lagen im Juli bei 3,5 Mrd. € (+3,8 Prozent).
Das Geschäftsklima in der Ernährungsindustrie blieb laut Ifo-Institut im September 2010 weiter stabil. Das Stimmungshoch im Lebensmitteleinzelhandel lässt die Hersteller zwar etwas aufatmen, die Ertragslage in den Betrieben ist aber weiter sehr angespannt. Im 1. Halbjahr 2010 stieg in der Ernährungsindustrie die Zahl der Insolvenzverfahren um 10 Prozent auf rund 190.
Bei den Lebensmittelpreisen scheint die Talsohle durchschritten. Die Verbraucherpreise für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke lagen im August 2010 um 2,4 Prozent höher als im Vorjahr. Im Discountbereich stiegen die Preise um 1,3 Prozent. Die Verkaufspreise der Lebensmittelhersteller konnten im selben Zeitraum um 1,6 Prozent zulegen. Trotz der jüngsten Preisanstiege bewegen sich die Lebensmittelpreise nach einer 18-monatigen Talfahrt weiter auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
Die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie blickt nach eigenen Angaben verhalten optimistisch auf das 2. Halbjahr 2010. „Steigende Kosten und nach wie vor niedrige Verkaufspreise drücken die Erträge“, erklärt Jürgen Abraham, Vorsitzender der BVE, „mittelfristig werden wir von der positiveren Stimmung bei den Konsumenten profitieren.“
Ernährungsindustrie legt aktuellen Konjunkturreport vor
Originaltext: BVE
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