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Aktuelles
29.11.2010

Lebensmittelsicherheit: Vorbild Europa

Wirtschaft, Handel und Behörden diskutierten auf BVL-Symposium über globalisierte Warenströme und sichere Lebensmittel

Berlin - In der Europäischen Union genießen Verbraucher Lebensmittelsicherheit auf hohem Niveau. Risikoorientierte Kontrollen, grenzüberschreitende Schnellwarnsysteme, Inspektionen des Lebensmittel- und Veterinäramtes der Europäischen Kommission bei den Kontrollbehörden der Mitgliedstaaten und eine harmonisierte Gesetzgebung sind Garanten dafür, dass Konsumenten Nahrungsmittel unbedenklich verzehren können. Das europäische Schnellwarnsystem zur Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit hat sich nach über dreißig Jahren zu einem "Exportschlager" entwickelt, wie beispielsweise das erste Schnellwarnsystem im asiatischen Raum zeigt.

Denn damit nur sichere und gesundheitlich unbedenkliche Lebensmittel auf den Tellern der deutschen Verbraucher landen, muss Lebensmittelsicherheit grenzüberschreitend praktiziert werden. Darin herrschte Einigkeit unter den 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Symposiums "Globalisierte Warenströme - sichere Lebensmittel", veranstaltet vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Ende November 2010 in Berlin.

Verbraucher in Deutschland und anderen Ländern der EU können heute Lebensmittel aus der ganzen Welt zu fast jeder Jahreszeit erwerben. Um Sicherheit zu gewährleisten, sind weltweit harmonisierte rechtliche Standards nötig, wie sie beispielsweise im Codex Alimentarius festgelegt werden, so ein Fazit der Veranstaltung. Denn Lebensmittelkrisen können das Vertrauen der Verbraucher in die Lebensmittelwirtschaft und in die amtlichen Kontrollen erschüttern und große Teile der Lebensmittelwirtschaft und des Handels lahm legen. Enorme finanzielle Verluste sind die Folge.

Die großen Lebensmittel- und Handelskonzerne sind sich dieser Anforderung bewusst und haben darauf reagiert. Vorträge auf dem Symposium zeigten, dass diese "Global Player" bereits weltweit standardisierte Systeme zur Qualitätskontrolle einsetzen und durch entsprechende Lieferantenaudits auch die Zulieferer zu den Standards verpflichten. Diese Systeme lassen sich aber nicht auf alle Akteure im Lebensmittelbereich übertragen. In vielen Drittländern mangelt es noch an Kontroll- und Laboreinrichtungen, weshalb die europäischen Grenzkontrollstellen wie etwa der Rotterdamer Hafen und der Frankfurter Flughafen hohe Beanstandungsquoten für Produkte aus bestimmten Drittländern melden. An diesen Nadelöhren muss der Import von frischem Obst und Gemüse, aber auch von Fleisch und Fisch verstärkt kontrolliert werden.

Mehr Informationen:  http://www.bvl.bund.de  / Originalmeldung

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