Ohne wirksame Lösungen zum Schutz ihrer Pflanzen vor Schädlingen und Krankheiten stünden Hobbygärtnern düstere Zeiten ins Haus. Sollten die Eignungskriterien für Pflanzenschutzmittel in Haus und Garten nach dem seit Februar geltenden neuen deutschen Pflanzenschutzgesetz noch restriktiver als bisher ausgelegt werden, könnte dies nach Einschätzung des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA) zu einem erheblichen Verlust von Pflanzenschutz-Lösungen für den heimischen Garten führen.
Positionspapier des Industrieverbands Agrar beschreibt den Nutzen von Pflanzenschutzmitteln in Haus- und Kleingarten
Der Wirtschaftsverband hat daher in einem aktuellen >> Positionspapier umfassend den Nutzen des chemischen Pflanzenschutzes für Anwendungen im heimischen Garten beschrieben. Nach Auffassung des IVA konzentriert sich die Diskussion gegenwärtig einseitig auf mögliche Risiken und ignoriert die zahlreichen sozialen und ökologischen Nutzenaspekte von Pflanzenschutz-Produkten für „nicht-berufliche Anwender“, wie Hobbygärtner im Gesetz offiziell bezeichnet werden.
Auch ohne die Gesetzesnovelle unterliegen Pflanzenschutz-Produkte für Haus und Garten besonders strengen Zulassungs- und Vermarktungsregeln. Nur wenige ausgesuchte Wirkstoffe dürfen in diesen Produkten überhaupt verwendet werden, und sie sind nicht frei im Handel verfügbar, sondern dürfen erst nach Beratung durch entsprechend geschultes Personal in Baumärkten oder Garten-Centern abgegeben werden („Selbstbedienungsverbot“). Der Erfolg dieser strengen Regeln (weit strenger übrigens als in allen Nachbarländern) ist messbar: Unfälle oder Vergiftungen mit dieser Klasse von Pflanzenschutzmitteln sind nach den Daten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) äußerst selten, da Hobbygärtner die Produkte verantwortungsvoll einsetzen.
Wenn diese Produkte durch überzogene Regulierung aus dem Markt gedrängt werden, besteht nach Auffassung des IVA die Gefahr, dass sich Hobbygärtner – ohne entsprechende Beratung – auf fragwürdigen Wegen nicht zugelassene Produkte beschaffen oder zu Hausmitteln greifen, die deutlich schlechtere Umwelteigenschaften haben als geprüfte und zugelassene Mittel.
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