In unserem Glossar finden Sie Begriffe aus den Bereichen Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biostimulanzien. Das Glossar ist jedoch kein Lexikon. Die Erläuterungen der Begriffe erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sind ausschließlich auf den Kontext der Artikel bezogen, in denen sie vorkommen. Sie sollen dem Leser zum besseren Verständnis dienen. Das Glossar wird laufend weiterbearbeitet und ergänzt.
K
Kartoffelstärke
Kartoffeln bestehen zu etwa 20 % aus Stärke. Stärke ist eine pflanzliche Speicherform der Glucose und setzt sich aus 20 Prozent Amylose (Mehrfachzucker) und aus 80 Prozent Amylopektin (Mehrfachzucker) zusammen.
Koevolution
Koevolution, auch Coevolution, bezeichnet im Rahmen der Evolutionstheorie einen evolutionären Prozess der wechselseitigen Anpassung zweier stark interagierender Arten aufeinander, der sich über sehr lange Zeiträume in der Stammesgeschichte beider Arten erstreckt. (Quelle: Wikipedia)
Koexistenz
Hier: Das Nebeneinander von konventioneller Landwirtschaft, Landwirtschaft unter Einsatz gentechnisch veränderter Organismen und biologischem Anbau.
Kohlhernie
Die Kohlhernie ist eine besonders gefährliche Krankheit im Kohl. Der Pilz Plasmodiophora brassicae erzeugt fingerförmige Verdickungen an den Wurzeln. Die Pflanzen kümmern und welken bei trockenem Wetter. Ihre Kopfbildung wird unterdrückt. Identische Symptome treten im Herbst bei Raps auf.
Koleoptile
Schutzorgan für das aufgehende erste Blatt eines Grases.
Die Koleoptile schützt das erste Blatt beim Wuchs durch den Boden bis zum Durchstoßen der Bodenoberfläche.
Konidien
Konidien sind Pilzsporen, die durch ungeschlechtliche Fortpflanzung entstanden sind.
Kragenfäule
Pilzliche Erkrankung von Gehölzen durch eine Phytophthora-Art. Gehölze verlieren ihre Wuchskraft, der Jahrestrieb ist kurz oder bleibt gänzlich aus. Das Blattwerk wird chlorotisch, verfärbt sich frühzeitig rötlich und fällt ab. Befallene Bäume sterben innerhalb von zwei bis vier Jahren ab.
Kronenverlichtung
Die Kronenverlichtung zeigt an, wie stark ein Baum unter Stress steht – etwa durch starken Wind, Frost, Trockenheit, Insektenbefall oder Pilze. Er eignet sich, um großflächig den Zustand und seine Veränderungen zu dokumentieren, erlaubt aber keine generellen Aussagen über den Gesundheitszustand eines Waldes, da er ein so genannter "unspezifischer Indikator" ist, vergleichbar mit dem Fieber beim Menschen, das viele Ursachen haben kann. Unspezifische Indikatoren weisen immer auf Ursachen hin, die untersucht werden sollten. Erfasst bzw. geschätzt wird die Kronenverlichtung in Fünf-Prozent-Stufen der vollen Belaubung.
Käferholz
Vom Borkenkäfer befallenes Nadelholz
Körnermais
Mais, bei dem ausschließlich die reifen Körner mit umgerüsteten Mähdreschern geerntet werden. Zur Lagerung müssen die Körner nach der Ernte getrocknet werden. Neben seiner Verwendung als frisches Futtermittel wird Körnermais auch zu Stärke für die menschliche Ernährung verarbeitet.
Quelle: Wiki-Agrilexikon http://www.agrilexikon.de/index.php?id=koernermais
Kümmerkörner
Kleine und verkümmerte Getreidekörner, typisches Schadbild der „Partiellen (teilweisen) Taubährigkeit“, wird aber auch durch andere Umwelteinflüsse hervorgerufen wie Nährstoffmangel oder Trockenheit.