In unserem Glossar finden Sie Begriffe aus den Bereichen Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biostimulanzien. Das Glossar ist jedoch kein Lexikon. Die Erläuterungen der Begriffe erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern sind ausschließlich auf den Kontext der Artikel bezogen, in denen sie vorkommen. Sie sollen dem Leser zum besseren Verständnis dienen. Das Glossar wird laufend weiterbearbeitet und ergänzt.
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Herbizide
Herbizide sind Pflanzenschutzmittel zur Unkraut- und Ungräserbekämpfung.
Herbizidresistenz
Herbizidresistente Pflanzen werden durch eine Herbizidbehandlung nicht geschädigt. Die Resistenz kann sowohl durch natürliche Selektion als auch durch biotechnologische Verfahren wie Gentransfer künstlich erzeugt werden.
Herbizidtoleranz
Herbizidtolerante Nutzpflanzen werden durch Einführen eines neuen oder „Abschalten“ eines vorhandenen Gens resistent (tolerant) gegen ein bestimmtes Herbizid (Unkrautbekämpfungsmittel) gemacht. Das Mittel wirkt auf die Pflanzen nicht, weil diese in der Lage sind, den Wirkstoff sofort in für sie unschädliche Stoffe umzuwandeln. Solche Toleranzen konnten bereits in mehreren Kulturpflanzen, z. B. Mais, Sojabohne, Raps und Zuckerrübe übertragen werden. In Kombination mit einem zum Resistenz-Gen passenden Herbizid entsteht ein effektives System zur Unkrautbekämpfung.
Heterosis
Steigerung der Leistungsfähigkeit in Ertrag oder Krankheitsresistenz durch Kreuzung von Pflanzen mit stark unterschiedlichem genetischem Hintergrund.
Hexenbesen
Dichtes, reisigbesenartig deformiertes Sprosssystem. Hexenbesen entstehen als Folge von Infektionen durch verschiedene Krankheitserreger oder durch einige Gallmilbenarten. Hexenbesen sind zum Beispiel an Kirschbäumen und Birken sowie Koniferen zu beobachten.
Quelle: Glossar der DPG
Horstbehandlungen
Gezielte Herbizidbehandlung an Stellen, an denen Unkraut geballt auftritt. Durch eine Horstbehandlung kann häufig auf eine flächige Behandlung verzichtet werden.
Hybriden
Hybriden, auch Bastarde genannt, sind im Allgemeinen das Ergebnis einer Kreuzung von Pflanzen verschiedener Arten, Unterarten, Sorten, Rassen oder Linien. Durch den sogenannten Heterosiseffekt sind diese oftmals leistungsfähiger als ihre Eltern. Besonders bei Mais, Raps und Beta-Rüben werden vorwiegend Hybridsorten gezüchtet
(Quelle: DPG-Glossar)
Hämolymphe
Die Hämolymphe kommt bei einigen Tiergruppen als Blutersatz vor. Hochentwickelte Atmungssysteme wie das Kiemenatmungssystem oder das Tracheensystem ermöglichen diesen Tiergruppen fast ohne ein Blutgefäßsystem auszukommen. Sekundäre Leibeshöhle (Cölom) und primäre Leibeshöhle verschmelzen hier zum so genannten Mixocoel. Im Mixocoel liegen -von einer meist farblosen Flüssigkeit umspült - die Organe. In einem solchen offenen Blutkreislaufsystem vermengt sich die Mixocoelflüssigkeit mit dem ursprünglichen Blut. Daher wird die Hämolymphe oft auch als „Blut der Insekten“ oder „Blut der Krebstiere“ bezeichnet. Quelle: Frei nach http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4molymphe
Häufeln
„Herstellen von Erddämmen z.B. im Kartoffelanbau. Diese Dämme, in denen dann die Pflanzen wachsen, dienen dazu, einen günstigen Wasser-, Luft- und Wärmehaushalt im Boden zu schaffen. Außerdem erleichtern sie die Ernte, verhüten Schäden, die durch Freiliegen – z.B. der Kartoffel – entstehen und dienen auch der Unkrautbekämpfung.“ Quelle i.m.a. Agrarlexikon