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Raupen des Eichenprozessionsspinners Quelle: FVA Baden-Württemberg
24.06.2009
Umwelt & Verbraucher

Noch ist Vorsicht geboten: der Eichenprozessionsspinner geht um

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind weiterhin unterwegs und streuen ihre kaum sichtbaren, aber gefährlichen Brennhaare aus. Quaddeln auf der Haut, Entzündungen und Schlimmeres, wie etwa Bronchitis, Asthma oder schmerzhafter Husten können die Folge sein, wenn man ihnen zu nah kommt. Vor allem Eichen, aber auch andere Bäume, vorzugsweise Hainbuchen, sind ihr Revier. Auf dem Boden kann man die bis zu fünf Zentimeter langen Raupen beobachten. Sie bewegen sich dicht gedrängt in mehreren Reihen in einer Art „Heerwurmformation“ schlangenförmig fort. Die Gruppen umfassen 20 bis 30 Individuen.

Von Juli bis August verpuppen sich die Schädlinge in Nestern. Bis September schlüpfen die Falter und legen ihr plattenförmiges, von Drüsensekret überzogenes Gelege mit 100 bis 200 Eiern an Rinden ab.

Die Brennhaare der Raupen enthalten übrigens das Eiweißgift Thaumetopoein, das sich auch in dem wissenschaftlichen Namen des Insekts widerspiegelt: Thaumetopoea processionea.

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