Thema des Weltumwelttages am 5. Juni: Schutz der Wälder
Intensive Landwirtschaft als Antwort auf das Bevölkerungswachstum
Wenn die Weltbevölkerung bis 2050 von derzeit sieben Milliarden auf neun wächst, müssen mehr Nahrungsmittel erzeugt werden. Die landwirtschaftliche Produktion habe daher die Aufgabe, „mehr Nahrungsmittel auf gleichbleibender Ackerfläche mit möglichst geringen Emissionen von Treibhausgasen ressourcenschonend zu erzeugen“, so Volker Koch-Achelpöhler, Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA). Der Agrarökonom von Witzke fordert nicht nur die Einführung moderner landwirtschaftlicher Technologie in Ländern, deren landwirtschaftliche Erträge bisher weit unter ihrem Potenzial bleiben. Er beklagt, dass die Agrarforschung das Thema Produktionssteigerung in den letzten Jahren vernachlässigt hat. Hinzu kommt: „Der zunehmende Wohlstand in den Entwicklungs- und Schwellenländern erhöht ebenfalls die Nachfrage nach Lebensmitteln.“ Ohne intensive Landwirtschaft müsste die Ackerfläche bis 2020 um sieben Prozent, das sind 80 Millionen Hektar, erweitert werden.
Aktionstag der Verantwortung
Der Weltumwelttag wurde 1972 von „United Nation Environment Programm“ (www.unep.org) auf dem ersten Weltumweltgipfel in Stockholm als Aktionstag ausgerufen. Er findet immer am 5. Juni statt. In diesem Jahr unterstützt der Tag das „Internationale Jahr der Wälder“. Damit sollen die Leistungen der Wälder zum Erhalt der biologischen Vielfalt unterstrichen werden.
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