Immer wieder fallen Kräuter auf, die gesundheitsschädlich für Mensch und Tier sein können.
Zur Gattung der Kreuzkräuter – Senecio - gehören ca. 1 300 Arten, die weltweit verbreitet sind, vor allem in Südafrika und im Mittelmeerraum. In Europa kommen über 60 Arten vor, manche haben als Zierpflanze den Weg in die Gärten gefunden. Andere Arten gelten auf Grund ihrer toxischen Inhaltsstoffe als gefährliche Unkräuter. Dazu gehört auch das Jakobskreuzkraut. Sein Artname S. jacobaea bedeutet übrigens: Am St. Jakobstag (25. Juli) blühend. Wie etwa 100 andere Senecio-Arten enthält das Kraut Pyrrolizidin-Alkaloide, die schwere Leberschäden hervorrufen und unter bestimmten chemischen Konstellationen auch Krebs erregen, Erbgut verändern und Missbildungen hervorrufen können. Die Symptome bei Rindern sind z. B. eine geringere Milchleistung, Futterverweigerung, rapider Gewichtsverlust, struppiges Fell, abnorm gefüllter Pansen, blutiger Durchfall, Lethargie oder plötzliche Aufregungszustände, schließlich auch der Tod. Besonders gefährdet sind auch Pferde. Weniger empfindlich gegenüber diesen Alkaloiden scheinen Ziegen und Schafe zu sein.