10 Tage ein Fest der Sinne für Besucher
Gefällt Verbrauchern und Fachleuten
Zum 83. Mal seit der Premiere im Jahr 1926 präsentiert sich die weltgrößte Verbraucherschau für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau dem Publikum. Die Messeleitung erwartet in diesem Jahr rund 400 000 Besucher. Vor allem Verbraucher, die einen abwechslungsreichen Tag auf der Messe verbringen wollen, besuchen die Messe. Besonders attraktiv ist die kulinarische Erlebnistour über die Stände der 1660 Aussteller aus insgesamt 66 Ländern. Kieler Sprotten, italienische Rotweine oder argentinische Steaks können hier per Standhopping gekostet werden. Aber es sind auch zahlreiche Fachbesucher vor Ort, darunter nahezu 5000 Medienvertreter und über 200 Spitzenpolitiker aus dem In- und Ausland. So zum Beispiel Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und EU-Agrarkommissar Phil Hogan sowie Vertreter aus Unternehmen und Verbänden. Sie nutzen die Leitmesse des nationalen und internationalen Agribusiness vor allem als Begegnungs- und Informationsplattform.
Bayerische Tapas mit Weißwurstpralinen
Die Macher und die Aussteller der Internationalen Grünen Woche setzen neben traditionellen und bewährten Elementen auf Neuigkeiten der Branche. Die Trends von heute sollen einen Vorgeschmack auf die Ernährung der Zukunft geben. Die Lebensmittelwirtschaft zählt dazu beispielsweise Superfoods sowie alternative und angereicherte Proteinquellen. Experimentierfreudige Besucher kommen in Halle 12 auf ihre Kosten. Hier gibt es angesagte Imbisse von heute – auch Street Food genannt – in den buntesten Varianten: Bayerische Tapas mit Weißwurstpralinen, Crazy Pommes am Stiel oder gefüllte Bubble-Waffel-Kreationen. Am Startup-Day haben junge Food-Unternehmer mit frischen Geschäftsideen die Möglichkeit, sich Fachbesuchern und Presse zu präsentieren. Kein Wunder also, dass Insider die Grüne Woche als Testmarkt für Produkte, Marken und Unternehmen betrachten.
Augmented Reality und krabbelnde Mehlwürmer
Doch es dreht sich an den zehn Messetagen um weit mehr als nur ums Essen. Beliebte Verbraucher-Sonderschauen sind die Blumen-, Tier- oder Biohalle sowie der ErlebnisBauernhof. Sie sprechen andere Sinne an. Auf dem ErlebnisBauernhof in Halle 3.2 bringen mehr als 50 Organisationen und Unternehmen moderne Landwirtschaft zum Entdecken und Anfassen in die Stadt. Unter anderem mit Tieren, Landmaschinen oder Augmented Reality, der computergesteuerten Erweiterung von Sinneswahrnehmungen. Auf Tablets erwacht zum Beispiel ein Stall vor den Augen der Besucher zum Leben. AgrarScouts stehen den Besuchern zum persönlichen Dialog zur Verfügung. Im direkten Gespräch geht es unter anderem um die Frage, wie die zukünftige Landwirtschaft aussehen kann. Eine Landwirtschaft, die wirtschaftlich erfolgreich, nachhaltig und gesellschaftlich legitimiert sein soll.
Am ErlebnisBauernhof beteiligt sich auch der Industrieverband Agrar (IVA). Hier stehen moderner Pflanzenschutz und Düngung sowie kontrovers diskutierte Themen wie Artenvielfalt und Gewässerschutz im Mittelpunkt. „Pflanzendoktoren“ zeigen an Pflanzen und Lebendexponaten, was Schaderreger anrichten können. Ob Kartoffelkäfer bei der Arbeit, Fusarium am Weizen, tausende Mehlwürmer beim „Frühstück“ oder Pilzsporen in 40-facher Vergrößerung – am IVA-Stand geht es sehr lebendig zu.
Stadt.Land.Plus. - "RISSE" gewinnt Videowettbewerb
Auf dem ErlebnisBauernhof wurden am ersten Messewochenende die Sieger des diesjährigen „Clip my Farm“-Videowettbewerbs gekürt. Junge Leute haben in zum Teil sehr professionellen Clips die Seiten des Landlebens dargestellt, die in der öffentlichen Berichterstattung oft zu kurz kommen. Die Beiträge können auf dem YouTube-Kanal und der Internetseite von „Clip my Farm“ angeschaut werden.
Die Welt zu Gast
Ausgesprochen fachlich wird es in zahlreichen anlässlich der Messe stattfindenden Konferenzen, Podiumsdiskussionen, Empfängen und anderen Veranstaltungen. Zum Beispiel die Berliner Welternährungskonferenz "Global Forum for Food and Agriculture (GFFA)" mit über 70 Agrarministern aus dem In- und Ausland. Sie steht dieses Jahr unter dem Motto "Landwirtschaft und Wasser – Schlüssel zur Welternährung".
Partnerland 2018: Bulgarien
Das Partnerland der Internationalen Grünen Woche 2018 ist Bulgarien. Das Land hat besondere Möglichkeiten, sich zu präsentieren, zum Beispiel im Rahmen der Eröffnungsfeier vor über 3500 Ehrengästen. Bulgarien will mit seiner Natur, seiner Gastfreundschaft und seinen authentischen Agrarerzeugnissen werben. Wer das weltbekannte Rosenöl und den traditionellen Schopska-Salat noch nicht kennt, sollte unbedingt einen Besuch in Halle 10.2 einplanen.