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Im, am und auf dem Wasser ist die Artenvielfalt besonders groß. Foto: Fotolia
22.09.2017
Umwelt & Verbraucher

Internationaler Tag der Flüsse am 24. September 2017

Aufmerksamkeit und Würdigung internationaler Wasserstraßen

Wie heißen die drei längsten Flüsse, die durch Deutschland fließen? Es sind die Donau mit 2852 Kilometern, der Rhein mit 1233 Kilometern und die Elbe mit 1165 Kilometern. Flüsse sind Lebensräume für Pflanzen und Tiere und erfüllen zugleich vielfältige Funktionen für den Menschen. Seit 2005 unterstützen die Vereinten Nationen (UN) den internationalen Tag der Flüsse offiziell jährlich am letzten Sonntag im September. Der Tag soll die Aufmerksamkeit auf den Wert von Flüssen und Flusslandschaften erhöhen.

Kleine Flusskunde

Ein Fluss ist ein natürliches, linienhaft fließendes Gewässer auf Landoberflächen. Seine Quelle ist der oberste Wasseraustritt. Flüsse münden meist im Meer, häufig auch in Endseen oder verdunsten in trockenen Gebieten. Die einmündenden kleineren Flüsse sind Nebenflüsse. Allgemein nennt man nur Fließgewässer mittlerer Größe einen Fluss – größere Gewässer sind Ströme und kleinere sind Bäche. Wasserstraßen sind schiffbare Flüsse und Kanäle.

Lebensvielfalt am Fluss

Nirgends ist die Artenvielfalt so groß wie im, am und auf dem Wasser. Die deutschen Flüsse sind sehr vielgestaltig und weisen ganz unterschiedliche Lebensbedingungen auf. So leben in einem kleinen Quellbach in den Alpen ganz andere Tiere und Pflanzen als in der Elbe. Flüsse sind die natürlichsten Hauptausbreitungswege für neue Arten. So sind beispielsweise nach den Eiszeiten viele Arten über die Flüsse und Täler nach Mitteleuropa eingewandert.

Stadt, Land – Fluss wird gebraucht

Vor allem größere Flüsse haben für ihre Region eine prägende Bedeutung. Als Grundlage der Fischerei sichern sie die Nahrungsgrundlage. Sie liefern Wasser, beispielsweise für landwirtschaftliche Bewässerung und industrielle Produktionsprozesse. Als Bundeswasserstraßen stellen sie wichtige Transportwege dar. Außerdem können Flüsse durch Wasserkraftwerke zur Gewinnung von regenerativen Energien genutzt werden. Und nicht zu vergessen: Flusslandschaften bieten einen hohen Erholungs- und Freizeitwert – zum Beispiel für Angler, Wassersportler, Radfahrer und Wanderer.

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