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Foto: Inge Weber
Pressemitteilung
14.06.2012 - Frankfurt/Main

IVA bietet Ratschläge zu Gewässerschutz und Artenvielfalt

Demo-Parzelle auf DLG-Feldtagen zeigt, wie Landwirte mehr für Gewässerqualität und Biodiversität tun können / Bekenntnis zu produktiver Landwirtschaft

Die Landwirtschaft muss in Zukunft noch mehr produzieren, um den steigenden Bedarf an Agrarrohstoffen zu befriedigen. Zugleich richten sich immer höhere ökologische Erwartungen an die Landwirte: der Zuwachs an Produktivität darf nicht zulasten des Umwelt- und Klimaschutzes gehen. 

Wie Landwirte Zielkonflikte zwischen steigender Produktivität einerseits und den Anforderungen an die Qualität von Oberflächengewässern und den Erhalt der Biodiversität in Agrarlandschaften andererseits bewältigen können, zeigt der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) unter Mitwirkung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG) am „Treffpunkt Pflanzenschutz“, Stand C43, auf den DLG-Feldtagen 2012 vom 19. bis 21. Juni in Bernburg-Strenzfeld (Sachsen-Anhalt). Auf einer rund 2000 Quadratmeter großen Demo-Parzelle informieren Experten des Verbands und seiner Mitgliedsfirmen, wie Landwirte mit vertretbarem Aufwand große Wirkung erzielen können. 

„Die Einträge von Pflanzenschutzmitteln in Gewässer sind in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen. Unterstützt von der Beratung und der Pflanzenschutz-Industrie, haben die Landwirte schon viel geleistet. Wir glauben allerdings, dass wir mit wenigen klugen Maßnahmen noch mehr erreichen können. Wir sind auch überzeugt, dass diese nicht im Widerspruch zu einer produktiven Landwirtschaft stehen müssen“, erklärt IVA-Hauptgeschäftsführer Volker Koch-Achelpöhler. 

Auf der Demo-Parzelle hat der IVA unter anderem ein Rückhaltebecken angelegt. Dieses ermöglicht, dass Pflanzenschutzmittel im Wasser, das vom Feld abläuft, zunächst abgebaut werden, bevor es weiter in Bäche und Flüsse fließt. Auf sogenannten Eh da-Flächen (nicht landwirtschaftlich genutzte Areale neben, entlang und zwischen den Nutzflächen) kann der Landwirt durch gezielte Bepflanzung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität leisten. 

Eine wichtige Voraussetzung vor allem für den Klimaschutz und den Erhalt der Artenvielfalt ist nach Überzeugung des IVA eine möglichst ertragreiche landwirtschaftliche Produktion auf den bestehenden Agrarflächen. Um das zu veranschaulichen, hat der IVA am Treffpunkt Pflanzenschutz zwei Vergleichsfelder angelegt, auf denen die gleiche Menge Winterweizen - einmal mit intensiver und einmal mit extensiver Bestandsführung - angebaut wird. Das Ergebnis ist eindeutig: Die Produktion mit Pflanzenschutz beansprucht nur halb so viel Fläche wie der extensive Anbau und verhindert damit an andere Stelle Landnutzungsänderungen, die für den Klimaschutz oder den Erhalt der Artenvielfalt schädlich wären. 

Mehr Informationen zum Treffpunkt Pflanzenschutz auf den DLG-Feldtagen 2012 finden Sie auf der >> IVA-Webseite.

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