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Weizenfeld. Quelle: BASF AgroSlide
19.07.2007
Umwelt & Verbraucher

Reiche Energieernte mit Pflanzenschutz und Düngung

Global gesehen entfällt auf den Einzelnen immer weniger Anbaufläche für Nahrung und Rohstoffe: Ausreichende Mengen zu erzeugen ist eine große Herausforderung für eine moderne Landwirtschaft.

Von Energiepflanzen und anderen nachwachsenden Rohstoffen werden ebenso wie von Nahrungs- und Futterpflanzen hohe Erträge in guter Qualität erwartet. Deshalb findet bei allen Pflanzen auch die Anwendung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln Beachtung, nicht zuletzt unter dem Aspekt von Energieaufwand und Energiegewinn. Die Bilanzierung erfolgt in Gigajoule, wobei ein Gigajoule der Energie von etwa 26,7 Liter Erdöl entspricht. Um beispielsweise einen Hektar Weizen anzubauen, muss man etwa 10 Gigajoule Energie investieren, gut die Hälfte davon entfällt auf die Herstellung und Anwendung von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Werden diese eingesetzt, kann man insgesamt 185 Gigajoule an Korn und Stroh ernten. Das ergibt einen Energiegewinn von 175 Gigajoule. Ohne Pflanzenschutz und Mineraldünger gewinnt man von derselben Fläche nur 60 Gigajoule.

Zum Ausstoß von Treibhausgasen

ergaben Versuche an der Universität Kiel ein überraschendes Ergebnis: In der konventionellen Landwirtschaft entweicht zwar im Vergleich zum Biolandbau je Hektar Fläche die 1,7-fache Menge an Treibhausgasen. Bezogen auf die Erntemenge kehrt sich das Verhältnis – jeweils fruchtbare Standorte vorausgesetzt – aber genau ins Gegenteil um.