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Im Mai blüht der Waldmeister mit kleinen weißen sternförmigen Blüten. Foto: shutterstock
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Umwelt & Verbraucher

Jetzt ist Waldmeisterzeit

Nicht nur für Bowle und Brause geeignet

Wohlriechendes Labkraut, Herzfreund, Leberkraut oder Waldmännlein wird er auch genannt. Die Rede ist vom Waldmeister. Kinder kennen ihn von dem berühmten Brausepulver oder als grünen Wackelpudding, Erwachsene mögen ihn lieber als Maibowle. Seinen unverwechselbaren Duft erhält er durch den Inhaltsstoff Cumarin in Verbindung mit einem Zucker.

Was gibt es Schöneres als eine frische Maibowle mit dem typischen Waldmeisterduft? Beim Spaziergang im Wald riecht man diesen aber nicht, im grünen Zustand duftet der Waldmeister kaum, der Duft entsteht erst nach dem Anwelken.

Tee, Saft, Likör und Bowle

Waldmeister kommt auf der ganzen Nordhalbkugel der Erde in den gemäßigten Breiten vor. Er wächst vor allem in lichten Laubwäldern, unter Buchen fühlt er sich besonders wohl. Im Frühjahr treibt er aus seinem Wurzelstock hervor, ab Ende April und im Mai blühen seine kleinen weißen sternenförmigen Blüten in einer Trugdolde. Waldmeister wird bis zu 30 Zentimeter hoch. Die sattgrünen Blätterquirle sind in Etagen angeordnet. Bei der Ausbreitung setzt der Waldmeister auf Tiere: Die Blüten werden zu stacheligen Samenkügelchen mit kleinen Härchen. Diese bleiben im Fall von entlangstreifenden Tieren hängen und werden so auch über größere Strecken verbreitet. Gern wird der Waldmeister kurz vor der Blüte für Tee, Saft, einen leckeren Likör oder die Maibowle getrocknet. Aber Achtung: Es dürfen nur kleine Mengen für den Eigenverbrauch gesammelt werden, in manchen Gegenden gibt es auch weitergehende Schutzverordnungen.

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