Aufmerksamkeit und Würdigung internationaler Wasserstraßen
Kleine Flusskunde
Ein Fluss ist ein natürliches, linienhaft fließendes Gewässer auf Landoberflächen. Seine Quelle ist der oberste Wasseraustritt. Flüsse münden meist im Meer, häufig auch in Endseen oder verdunsten in trockenen Gebieten. Die einmündenden kleineren Flüsse sind Nebenflüsse. Allgemein nennt man nur Fließgewässer mittlerer Größe einen Fluss – größere Gewässer sind Ströme und kleinere sind Bäche. Wasserstraßen sind schiffbare Flüsse und Kanäle.
Lebensvielfalt am Fluss
Nirgends ist die Artenvielfalt so groß wie im, am und auf dem Wasser. Die deutschen Flüsse sind sehr vielgestaltig und weisen ganz unterschiedliche Lebensbedingungen auf. So leben in einem kleinen Quellbach in den Alpen ganz andere Tiere und Pflanzen als in der Elbe. Flüsse sind die natürlichsten Hauptausbreitungswege für neue Arten. So sind beispielsweise nach den Eiszeiten viele Arten über die Flüsse und Täler nach Mitteleuropa eingewandert.
Stadt, Land – Fluss wird gebraucht
Vor allem größere Flüsse haben für ihre Region eine prägende Bedeutung. Als Grundlage der Fischerei sichern sie die Nahrungsgrundlage. Sie liefern Wasser, beispielsweise für landwirtschaftliche Bewässerung und industrielle Produktionsprozesse. Als Bundeswasserstraßen stellen sie wichtige Transportwege dar. Außerdem können Flüsse durch Wasserkraftwerke zur Gewinnung von regenerativen Energien genutzt werden. Und nicht zu vergessen: Flusslandschaften bieten einen hohen Erholungs- und Freizeitwert – zum Beispiel für Angler, Wassersportler, Radfahrer und Wanderer.