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Totholzhaufen: Alte Wurzelstücke und Strauchschnittgut können zu richtigen Kunstwerken werden. Foto: Sebastian Schmidtke
07.01.2021
Schule & Wissen

Schulprojekt Biodiversität

Angehende Gartenbautechniker beschäftigen sich mit Artenvielfalt

Die weltweite Artenvielfalt ist bedroht, viele Arten sind von einem Rückgang betroffen. Abhilfe kann jeder schon mit kleinen Maßnahmen in seinem eigenen Garten schaffen. Grund genug für die Staatliche Meister- und Technikerschule für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, sich mit dem Thema zu befassen und das Projekt „Biodiversität“ zu beginnen.

Ursprünglich startete die Technikerklasse der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau in Veitshöchheim das Projekt „Biodiversität“ im Herbst 2019. Die Klasse plante verschiedene Maßnahmen und entwarf kreative Ansätze zur Sensibilisierung und Aufklärung rund um die biologische Vielfalt. Im Frühjahr 2020 sollte das Projekt abgeschlossen sein. Corona machte den Studierenden dann aber einen Strich durch die Rechnung, sodass das Projekt von der aktuellen Technikerklasse L2 im Jahrgang 2020/2021 weitergeführt wird.

Kreativ mit Totholz und Schnittgut

Die 24 zukünftigen Technikerinnen und Techniker des Garten- und Landschaftsbaus sowie drei Lehrkräfte des Instituts für Stadtgrün und Landschaftsbau an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim entwerfen eine Wanderausstellung zum Thema Biodiversität. Diese soll die Bevölkerung über Artenreichtum informieren. Für Hausbesitzer gibt es zum Beispiel Bilder und Texte, die verschiedene Möglichkeiten der Gartengestaltung zur Verbesserung der Artenvielfalt aufzeigen. Im März 2021 soll die Ausstellung erstmals auf der Mitgliederversammlung des VGL Bayern in Fürstenfeldbruck bei München vorgestellt und anschließend einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Auch ein Flyer mit dem Titel „Vielfalt auf kleinstem Raum – Lebensräume im Garten gestalten und erhalten“ wurde entwickelt. Mit Tot- und Abfallholz und deren Bedeutung für Insekten beschäftigten sich die Studierenden in einem Workshop und entwickelten naturnahe Alternativen zu Baumarkt-Insektenhotels. Mit einfachen Mitteln können so alte Wurzelstöcke und Strauchschnittgut zu regelrechten Kunstwerken werden.

Fotowettbewerb für Jedermann

Außerdem kreierte die Technikerklasse auf Instagram den Fotowettbewerb „g.arten.reichtum“. Gartenliebhaber, Biodiversitätsfreunde und Hobbyfotografen sind eingeladen, ihre schönsten Schnappschüsse zum Thema auf der Social Media-Plattform zu veröffentlichen. Die zehn besten Fotos werden mit Preisen belohnt. Für den ersten und zweiten Platz winken Gutscheine für einen dreitätigen Hotel-Aufenthalt. Das Gewinnspiel endet am 15. Januar 2021. Unterstützt wird das Projekt vom Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern (VGL Bayern) sowie dem Verband Ehemaliger Veitshöchheimer.

Quelle: Gabot.de

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