Wenn die trockenen Samenkapseln der Pflanze in Bewegung geraten, ist das Klappern der Samen zu hören. Daher der Name Klappertopf – nachweislich schon seit 1833.
Auf Wiesen und auf Äckern, vor allem im Getreide und häufig auch an Böschungen ist vor allem der Zottige Klappertopf (Rhinantus alectorolophus) anzutreffen. Dort, wo er sich auf einer Wiese ausbreiten kann, überzieht er sie ab Mai wie ein hellgelber Teppich. Die einjährigen, bis 80 Zentimeter hohen Pflanzen mit zottig behaarten Stängeln tragen eiförmig bis lanzettliche Blätter mit kurzen Sägezähnen an den Rändern. Die hellgelben Blüten sind etwa zwei Zentimeter lang und nasenförmig. Sie bestehen aus einer aufwärts gebogenen Röhre und einem charakteristischen fast zwei Millimeter langen violetten Zahn an der Oberlippe.
Seine parasitischen Untugenden entfaltet der Klappertopf unterirdisch, indem er mit speziellen Saugorganen die Wurzelenden seiner Wirtspflanzen anzapft. Der Klappertopf bildet eigenes Blattgrün und betreibt eine Photosynthese. Deshalb zählt er zu den Halbschmarotzern. Bevorzugt wächst er auf warmen, lockeren nährstoffreichen, meist kalkhaltigen Lehm- und Lößböden.