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Rosen – die beliebtesten Schnittblumen in Deutschland. Foto: fotolia
21.04.2011
Haus & Garten

Mit Schnittblumen reine Freude schenken

Rückstände von Pflanzenschutzmitteln kein Grund zur Sorge

Für Schnittblumen geben die Bundesbürger jährlich rund 3,3 Milliarden Euro aus. Nur 16 Prozent der insgesamt etwa 600 000 Tonnen pro Jahr stammen aus Drittländern außerhalb der EU. Ganz gleich, ob die Blumen in Deutschland oder im EU-Raum produziert werden oder etwa aus Ecuador, Israel, Kenia oder Kolumbien stammen, heute gilt in allen Blumenerzeugerländern ein hoher Pflanzenschutzstandard, gepaart mit Ausbildungsvorschriften und Kontrollen in den Schnittblumen-Betrieben.

Hohe Produktionsstandards weltweit

Alles zusammen fördert den integrierten Pflanzenschutz und den sachgerechten Umgang mit Pflanzenschutzmitteln. Deshalb gibt es auch keinen Grund zur Besorgnis wegen möglicher Rückstände von Pflanzenschutzmitteln an Schnittblumen. Zu diesem Ergebnis gelangte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nach einer Bewertung möglicher Gesundheitsgefahren. Das gilt sowohl für die Beschäftigten des Blumenhandels als auch für die Endverbraucher.  

Da die Anwendung zugelassener Pflanzenschutzmittel zur gärtnerischen Praxis gehört, kann es vorkommen, dass Rückstände auf Schnittblumen verbleiben. Die Konzentration ist in der Regel gering, gelegentlicher Hautkontakt hält sich normalerweise in Grenzen. Deshalb sieht die europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) darin keine Gefährdung, weder für Floristen noch für Verbraucher, so die Stellungnahme des BfR. Das Institut hält es allerdings für selbstverständlich, dass Floristik-Profis aus Gründen der Arbeitshygiene geeignete Schutzhandschuhe tragen, zumindest bei sehr intensivem Umgang mit diesen Blumen sowie Arbeiten, die zu Hautverletzungen führen können. 

Als Basis für die Bewertung möglicher gesundheitlicher Risiken von Pestizidrückständen auf Schnittblumendienten demBfR Literaturrecherchen sowie Daten und Erkenntnisse anderer Institutionen wie die des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und des Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen, Julius Kühn-Institut (JKI).  

Bewertung möglicher gesundheitlicher Risiken von Pestizidrückständen auf Schnittblumen www.bfr.bund.de.

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