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Gespinste an einem Pfaffenhütchen-Strauch Quelle: Thomas Lohrer.
11.06.2010
Haus & Garten

Gespinstmotte verwandelt Gehölze in gespenstische Gebilde

Der Anblick erinnert an Horrorfilme. An vielen Orten Deutschlands verhüllen die dichten weißen Netze der Gespinstmotten die verschiedensten Gehölze. Die Gespinste schützen die Raupen dieser Mottenart vor Fressfeinden und auch vor Pflanzenschutzmitteln. Zwar bedeutet dieser Schutzmantel nicht das Ende der Gehölze, vorzugsweise Wildgehölze wie Pfaffenhütchen und Weißdorn, aber bei Obstbäumen kann die komplette Ernte verloren gehen. Das Julius Kühn-Institut – Bundesforschungsanstalt für Kulturpflanzen empfiehlt, befallene Triebe abzuschneiden, in der Biotonne zu entsorgen oder im Garten zu vergraben. Wenn sich die Mottenlarven bis Ende Juni verpuppt haben, ist der Spuk vorbei.