Laufkäfer (Carabidae) und ihre Larven leben in und auf unseren Böden. Viele Arten machen sich als Insektenjäger nützlich, und manche stehen sogar auf der Roten Liste. In anderem Licht erscheinen Laufkäferarten, die sich mehr von Pflanzlichem ernähren, wie der Behaarte Erdbeersamenlaufkäfer (Pseudoophonus rufipes), der häufig massenhaft auftritt. Aus Ortschaften in Brandenburg und Sachsen-Anhalt wurde im August 2010 und im Mai 2011 berichtet, dass ganze Invasionen die Häuser der Menschen heimsuchten.  

Wenn es dunkel wird,…

…verlassen die 14 bis 17 Millimeter großen Erdbeersamenlaufkäfer scharenweise ihre Verstecke unter Steinen, Mulch oder in Erdbeerbeeten. Die flinken Käfer mit den kräftigen rotbraunen Beinen sieht man dann überall in Gärten, auf Wiesen, an Hecken oder auf Äckern. Vor allem im Spätsommer werden die mattschwarzen Käfer mit den gelblich behaarten Flügeldecken von künstlichen Lichtquellen angelockt. Dann dringen sie in die Häuser ein. Auch wenn die Käferart nicht den Hygieneschädlingen zugerechnet wird, sehen Schädlingsbekämpfer zu viel Nähe zum Menschen als problematisch an. Wenn in Kellerräumen eine große Zahl dieser Tiere abstirbt, lockt das Speckkäfer und Aaskäfer an. Eine Bekämpfung mit Pyrethrum-Mitteln wird deshalb dringend empfohlen.

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