Frühjahrskur für den Rasen
Ursachen erforschen
Als erstes sollten Hobbygärtner nach den Ursachen für den unliebsamen Bewuchs fragen. Moos und Verunkrautung sind meist auf Fehler bei der Anlage oder Pflege der Rasenfläche zurückzuführen. Die anpassungsfähigen Pflanzen machen sich besonders gerne breit, wenn Rasen auf schweren und womöglich verdichteten und staunassen Böden wächst. Nährstoffmangel und ungeeignete Gräsermischungen sowie Dauerschatten an Mauern und unter Baumkronen verschärfen das Problem. Wird dann noch zu tief oder zu selten geschnitten, nehmen Moos und Unkraut mit großer Sicherheit überhand.
Abhilfe kann schaffen, den Rasen im Frühjahr gründlich zu vertikutieren. Kommen allerdings gleich mehrere der genannten Faktoren zusammen, nützt das wenig. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis die unerwünschten Pflanzen wieder da sind. Es lohnt sich deshalb, etwas größeren Aufwand bis hin zu einer Neuansaat zu betreiben, will man Freude an seinem Rasen haben. In Zweifelsfällen ist es sinnvoll, einen Fachmann zu Rate zu ziehen. An besonders problematischen Standorten sollte man auf Rasen ganz verzichten: zum Beispiel unter Buchen oder Rosskastanien. Dichte und schattenverträgliche Bodendecker wie Efeu oder Waldsteinie sind hier die besseren Alternativen. Wenn trotz guter Pflege Löwenzahn, Gänseblümchen oder Klee schneller wachsen als das Gras, helfen Herbizide für den Garten. Gegen Moos wirken Kalkgaben im Herbst und in hartnäckigen Fällen auch spezielle Moosbekämpfungsmittel.