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Gegenüber dem Vorjahr ist die Anbaufläche von gv-Baumwolle in den USA um 19 Prozent gewachsen Quelle: Bayer CropScience
03.08.2010
Forschung & Technik

USA: gentechnisch veränderte Pflanzen auch 2010 auf dem Vormarsch

Gv Baumwoll-Fläche ist um 19 Prozent gewachsen

Sojabohnen sind der Spitzenreiter beim Anbau von gv-Pflanzen in den USA. Ihre Anbaufläche hat 2010 mit 29,7 Millionen Hektar einen Anteil von 93 Prozent an der Gesamtanbaufläche dieser Kultur. Noch größer ist mit 30,5 Millionen Hektar die Fläche, auf der gentechnisch veränderte Mais-Sorten angebaut werden. Sie belegen damit aktuell einen Anteil von 86 Prozent. Besonders auffällig ist der Zuwachs bei der gv-Baumwolle: 19 Prozent mehr als im Vorjahr. Das sind 4,1 Millionen Hektar. Sie entsprechen 93 Prozent der Baumwollanbaufläche der USA.

Insgesamt weist die jährlich Ende Juni veröffentlichte Agrarstatistik der US-Landwirtschaftsbehörde 2010 eine Anbaufläche von 64,3 Millionen Hektar mit den genannten gentechnisch veränderten Pflanzen aus. Nicht berücksichtigt wurden dabei kleinere Kulturen wie gv-Zuckerrüben, -Raps, -Zucchini und -Papayas.

Das ausgebrachte Maissaatgut

enthält neue Gene, die es den Pflanzen ermöglichen selbst Bt-Wirkstoffe gegen mehrere Schädlinge, wie etwa die gefährlichen Raupen des Maiszünslers, zu bilden. Hinzu kommt die Fähigkeit, Unkrautbekämpfungsmittel zu Produkten abzubauen, die für die Kulturpflanzen unschädlich sind. Auch die gv-Baumwolle entwickelt eine Insekten- und Herbizidresistenz, dagegen sind die gv-Sojabohnensorten ausschließlich herbizidresistent.

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