Mais kann bis zu 100 Kilogramm Magnesium pro Hektar aufnehmen
Spätstarter Mais braucht frühzeitig Nährstoffe
Mais nimmt von Mitte Juni bis Mitte Juli zwei Drittel seines Magnesiumbedarfs aus dem Boden auf. Deshalb muss der Nährstoff pünktlich verfügbar sein. Nur dann kann er für leistungsfähige grüne Blattflächen sorgen sowie Körnerbildung und Körnergewicht fördern. Doch das gelingt nicht immer. Denn Mais wächst am Anfang seiner Entwicklung im Mai eher verhalten, vor allem bei niedrigen Temperaturen. Entsprechend langsam entwickelt sich auch das Wurzelsystem. Die Magnesiumaufnahme verzögert sich. Deshalb ist es gerade in kühlen Frühjahren und auf Böden mit geringen Magnesiumgehalten wichtig, die Kultur frühzeitig zu düngen.
Dünger nahe am Saatgut
Eine erprobte Möglichkeit ist die Unterfußdüngung. Dabei wird der wasserlösliche Dünger bereits bei der Aussaat in einem Band in der Nähe des Saatkorns im Boden abgelegt. So erreichen die kleinen Wurzeln den Dünger frühzeitig und nehmen ihn schnell auf. Auch Phosphor- und Stickstoffdünger werden mit dieser Düngetechnik optimal in die Nähe der Maiskörner platziert.
Nicht nur Futter-, sondern auch Energiemais benötigt ausreichend Magnesium. Wächst eine sehr gute Ernte heran, entziehen die Pflanzen dem Boden fast 100 Kilogramm Magnesium pro Hektar. Vorsicht ist bei großzügig bemessener Gülledüngung geboten. Ammonium-Stickstoff kann die Magnesiumaufnahme blockieren. Experten sprechen hier von einem Antagonismus.
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